Quintett für Klarinette und Streichquartett (1993)Aus einem einfachen Anfangsmotiv entsteht eine Klangwelt, die zwischen Expressivität und absoluter Ausdruckslosigkeit pendelt.
UA: 4.12.95, Zürich, Ensemble Opera Nova.
Durée: 12' 00"
SME/EMS
Seuils (1994)für kleines Orchester (2,2,2,2- 2,2,0,0- Schlgz- 8,6,4,4,3)
Jedes Ueberschreiten einer Schwelle führt in einen anderen klanglichen Zustand, in eine andere innere Entwicklung.
Durée: 13' 00"
SME/EMS
Tres sendas espinosas (1995)für Flöte (Altflöte), Klarinette (Bassklarinette), Violine, Violoncello, Schlagzeug und Klavier
Pfade, die nicht weiterführen, eine Suche, die ins Leere führt; im Untergrund eine Spur, die in ihrer Richtungslosigkeit den eigentlichen Weg beschreibt. Dreisätzig.
UA: 23.5.97, Zürich, Ensemble für Neue Musik Zürich, Johannes Harneit (dir.).
Durée: 15' 00"
SME/EMS
Arachne (1995-1996)für Flöte (Piccolo) und Cembalo
Zwei Instrumente, die sich klanglich nie treffen, aber doch kleine Knoten knüpfen, die das Gewebe tragen. Cembalo zweimanualig.
UA: 17.1.97, Prag, Monika Körner (Fl), Sandra Lechner (Cemb).
Durée: 8' 00"
SME/EMS
Euphotic Circles (1996)für Sopran-Saxophon solo und Ensemble (Fl, Klar, Trp, Schlgz, Klav, V, Va, Vc, KB)
"Die faszinierenden Farben, die überaus geglückte Kombination der drei Bläser und die gekonnte Verbindung der Streicher sind formal absolut beherrscht und lassen im besten Sinne ein Ensemble-Stück entstehen." (S. Palm)
UA: 31.7.97, Klagenfurt, Janus-Ensemble Wien Robert HP Platz (dir.).
Durée: 12' 00"
SME/EMS
... visión ... (1996)für Violine allein
Eine flüchtig flackernde Erscheinung.UA: 9.10.96, Wien, Patricia Kopachinskaja.
Durée: 4' 00"
SME/EMS
Rainshadows (1996-1999)für Bassklarinette, Posaune, Violoncello und Schlagzeug
Unter dem Geräuschspektrum des Rainsticks entstehen schattenhafte diffuse Klänge, welche desto zerbrechlicher werden, je kräftiger und körperhafter sie sich geben; benötigt 3 Rainsticks.
UA: 25.2.00, Baden, Ensemble Avance.
Durée: 10' 30"
SME/EMS
Sculpture (1997)für Violoncello solo
Aus rohen Blöcken entstehen feine Klanggebilde; ein Stück von hoher physischer Intensität (Tremolo).
UA: 28.4.97, Wien, Attila Pasztor.
Durée: 8' 00"
SME/EMS
Floating (1997)für Piccolo / Altflöte, Oboe, Sopran-Saxophon
Brüchige Uebergänge zwischen Geräusch und Ton, fluktuierende Farbmodulationen, eine die Metrik verschleiernde Rhythmik bestimmen dieses Trio.
UA: 28.9.97, Wädenswil, Trio Lepic.
Durée: 7' 00"
SME/EMS
Sculpture II (1997)für Violine solo
Aus demselben Rohmaterial wie "Sculpture" gehauen, von gleicher Intensität.
Durée: 8' 00"
Universal Edition
Treibholz (1997-1998)für drei Renaissance-Tenorblockflöten
Die Renaissance-Blockflöte ist ein denkbar einfaches Instrument, das aus einem einzigen Stück Holz gefertigt ist. Für mich war es naheliegend, für dieses Instrument einfach zu schreiben, mit wenig Material auszukommen.
UA: 3.6.98, Zürich, Six Hands.
Durée: 12' 00"
Mieroprint
Postfach 5544
D-48030 Münster
On a Darkling Plain (1998)für Akkordeon, Violoncello, Klavier vierhändig
Gemeinsames vernetztes Wachsen, ein jäher Bruch und verdunkelnde Entfärbung. Eine fein abgestimmte Klangbalance ist essentiell für dieses Stück.
UA: 13.7.98, Klagenfurt, Austrian Art Ensemble.
Durée: 13' 00"
SME/EMS
Marmoradern - latent (1998-1999)für Bläseroktett (Ob, Ob/Engl-Hn, Klar, Klar/B-Klar, 2 Hn, 2 Fag)
Eine Komposition im Spannungsfeld von "Aleph" (das Allumfassende) und "Zahir" (Träger der "entsetzlichen Eigenschaft der Unvergessbarkeit" (J.L.Borges)), den (scheinbar) gegensätzlichen Hauptideen zweier Erzählungen von J.L.Borges.
UA: 23.3.99, Zürich, Octomania.
Durée: 14' 00"
SME/EMS
Den Schatten der Rose entdecken (1999/03)für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
UA: 27.11.99, Boswil, Klangforum Wien, V. Kiradjiew (dir).
Durée: 13' 00"
Manuscrit
Re-version of a Verse (1999)für Flöte allein
Eine ausgreifende, sich allmählich beschleunigende Linie, deren harmonische Umhüllung sich fortwährend um die eigene Achse dreht, wird allmählich von einer enger gefassten Textur durchdrungen und überlagert.
UA: 7.1.00, Zürich, Vera Fischer.
Durée: 9' 30"
SME/EMS
Wurzelholz (2000)für Alt-Blockflöte
Kontinuierliche Ausweiteung eines zentralen Klangfeldes, durchsetzt von Einbrüchen; knorrig, versponnen, durchgehend vierteltönigUA: 25.3.00, Dägerlen, Christine Fringeli.
Durée: 6' 20"
SME/EMS
Wurzelholz (2000)für Tenor-Blockflöte oder ein anderes Holzblasinstrument (Altflöte, Oboe, Tenor-Saxophon...)
Für ein anderes Holzblasinstrument als die Blockflöte etwas geglättete Wirkung, da die Extremlagen der Blockflöte grösseren Einfluss auf den Klang haben, als bei anderen Holzblasinstrumenten mit einem grösseren Umfang.
UA: 4.2.01, Wädenswil, Rico Gubler (Tenor-Sax).
Durée: 6' 20"
SME/EMS
Expansion of a Verse (2000)für Altflöte, Bassetthorn, Violoncello und Harfe
Eine erweiterte eigenständige Fassung von "Re-version of a Verse", welches offen für harmonische und formale Ergänzungen angelegt war. Ineinanderlaufende strukturierte Klangflächen; Klangfarbenwechsel.
UA: 12.5.00, Zumikon, I.Bende (Fl), V.Wandeler (B-Hn), B.Göttert (Vc), I.-L. Stettler-Jansen (Harfe), Philipp Hefti (dir.).
Durée: 9' 45"
SME/EMS
Passages (2000)für Viola, Piccolo/Bassflöte, Bariton-Saxophon, Gitarre und Schlagzeug
"Passages" wird bestimmt durch einen grossformalen Veränderungsprozess, der ausgehend von blockartigen, vertikalen Klangfolgen der solistischen Bratsche zu einer linearen, horizontalen Schreibweise mit fünf gleichwertigen Instrumentenpartien führt. Vierteltönig.
UA: 28..8.00, St.Moritz, Ensemble Cattrall, Marc Kissoczy (dir.).
Durée: 12' 30"
SME/EMS
Fernruf J 12 (2001) für Sopran, Oboe, Violoncello und Klavier
Texte: Alltags- Werbe- Mediensprache
Textgrundlage für "Fernruf J 12" ist die "Liste der Musik-Bolschewisten" des Berliner Amtes für Kunstpflege von 1935; die Liste der aus dem Musikleben zu verdrängenden Musikerpersönlichkeiten. Musikalisch arbeitet das Stück mit verschiedenen Graden der Verständlichkeit, d.h. des Verdrängens und Vergessens.
UA: 22.5.02, Basel, Ensemble aequatuor.
Durée: 13' 00"
SME/EMS
Blendung (2001)für grosses Orchester (3,3,3,3 - 4,3,3,1- Schlagz(5), Klav, Harfe - 14,12,10,8,6)
Dreisätzig attacca: I nebel; II schleier; III blendung. Die einfache Grundidee von "Blendung" ist der Vorgang ständiger Verschärfung im musikalischen Ablauf, bis hin zur grellen Härte im Verlauf des 3. Satzes.
UA: 26.4.02, Bern, Berner Symphonie-Orchester, D. Kitajenko (dir.).
Durée: 16' 30"
SME/EMS
Nachtschatten (2001)für Klarinette und Klavier
Wesentlicher Bestandteil der Komposition ist die Arbeit mit unterblasenen Klängen. Der gegriffene, überblasene Ton erklingt nur noch als Abglanz des unterblasenen Schattenklanges.
UA: 26.5.02, Zollikon, Sarah Chardonnens-Lehmann (Klar), Eriko Kagawa (Klav).
Durée: 6' 30"
SME/EMS
splitting (2002)für Klarinette, Violoncello und Klavier
Ein Klang wird eingefärbt und in Bewegung gesetzt; Bruchstücke davon entwickeln ein Eigenleben, fächern sich auf, färben sich klanglich um.
UA: 4.6.02, Basel, Avalon-Trio.
Durée: 12' 00"
SME/EMS
La Fontaine (2002)
Eine theatralische Komposition
für 3 Instrumentengruppen
Für Jugendliche und Kinder.
Durée: variabel (mindestens 10')
Manuscrit
Notizen und Gravur (2003)für Mandoline, Gitarre und Harfe
Jede Aktion während der Arbeit an Skizzen eines Werkes löst einen Gedanken aus, in welcher Form diese Notizen in die Ausarbeitung einfliessen, wie sie konkretisiert, gewichtet, beleuchtet werden können. Diese Überlegung läuft zeitgleich mit der Skizzierung ab, geht aber mit der nächsten Aktion vordergründig verloren, versinkt in eine unbewusste Ebene, weil die Arbeit an den folgenden Notizen die Offenheit verlangt, auf den Moment spontan und intuitiv eingehen zu können.
Vor und während der Gravur - der Umsetzung der Notizen - kommen einige Gedanken geschärft und klar zurück. Andere vermochten sich nicht zu festigen und bleiben in der Festlegung des Werkes unberücksichtigt.
Die beiden Sätze von "Notizen und Gravur" können getrennt oder ineinanderfliessend aufgeführt werden.
UA: 14.6.03, Zürich. mille cord
Durée: 10' 00"
SME/EMS
Exposure (2003)für Alt-Saxophon, Posaune, Akkordeon, Klavier und Schlagzeug
UA: 20.9.03, Lugano, Ensemble Oggimusica
Durée: 7' 00"
SME/EMS
Tempio in tre impressioni (2004) für Renaissance-Altblockflöte und Perkussion
"Tempio in tre impressioni“ assoziiert drei imaginäre Begegnungen mit den Überresten der Säulenhalle eines dorischen Tempels aus jeweils verschiedenen zeitlichen Perspektiven. Perkussion besteht aus einem Ching (koreanischer Gong) o.ä., 2 Tempelblöcken, einem sehr hohenTamburim und einer grossen Rahmentrommel.
UA: 24.9.04, Malans, opera strumentale
Durée: 8' 30"
SME/EMS
Le Journal de Sisyphos (2003-2005) für Saxophonquartett
5 Sätze in z.T. wechselnder Besetzung (SATB bis TTBB), eine stetige Aufwärtsbewegung in der harmonische Konzeption des Werkes, bei gleichzeitigem individuellen Zug in die Tiefe... das Wissen um die Ziellosigkeit / Sinnlosigkeit menschlichen Handelns führt zur Erkenntnis, dass das Erleben jedes Augenblicks, das (künstlerische) Schaffen bei aller Absurdität letztendlich den Lebenssinn darstellt (nach Camus).
UA: 18.9.05, Lugano, 4tenors (Journées 1-3); 30.5.08, Zürich, 4tenors (Journées 1-5)
Durée: 23' 00"
SME/EMS
La 4ème journée de Sisyphos (2005)für Altsaxophon solo
Die Soloversion des 4. Satzes des Saxophonquartetts "Le Journal de Sisyphos".
UA: 12. 04. 08 Wilmington (North Carolina) USA, Laurent Estoppey
Durée: 5' 45"
SME/EMS
im Wind geschliffen (Segesta II) (2006)für 2 Blockflöten, Violine, Violoncello und Cembalo
Verschiedenartige Standpunkte bzw. Ausgangspunkte führen zu verschiedener Wahrnehmung, zu verschiedenen Wahrheiten über ein Objekt oder Ereignis. Minim verschobene Beobachtungspunkte führen zu einem Auseinanderdriften und Wiederannähern einzelnener Klanglinien, zum individuelle Hängenbleiben an einem Ton oder einer Artikulationsform.
Durée: 12' 00"
SME/EMS
Aus der Ferne (2006) für Renaissanceblockflöte, Gambe und Cembalo/Orgel
6-sätzig, der 6. Satz ist eine bescheidene Hommage an György Ligeti: "Klares, in der Übersicht Vordergründiges verwischt bei der Veränderung der akkustischen Brennweite. Dafür erschliesst sich - wie unter einem Mikroskop - das Innenleben tiefer gelegener Ebenen."
Die Orgel-/Cembalostimme ist ossia auch nur mit Cembalo realisierbar.
Durée: 15' 00"
SME/EMS
Flügelschläge (2006)für Pipa solo
3 kurze Charakterstücke.
UA: 21.1.08, Lausanne, Lingling Yu.
Durée: 3' 00"
SME/EMS
In der Kälte des tauenden Eises (2006-2007/09)für Pipa, Violoncello und Klarinette
Ein Werk für zwei europäische (Klarinette und Violoncello) und ein chinesisches Instrument (Pipa). Der Titel beschreibt einen nicht gefestigten Zustand, von dem aus verschiedenste musikalische wie kulturelle Entwicklungen möglich sind.
Durée: 7' 30"
SME/EMS
Pintxo 1 (2007)für Violine solo
Als Vorbild dienten baskischen Varianten der Tapas: jedes für sich ein kleines Kunstwerk, aber zum Verzehr bestimmt.
UA: 6.5.07, Vevey, Valérie Bernard.
Durée: 1' 00"
SME/EMS
Charon schläft (2007) ... kein Notturno
für Tenorsaxophon solo
Rauheit ist ebenso präsent wie Leichtigkeit, Grobheit wie Eleganz, Sturheit wie Sprunghaftigkeit. Eigenheiten, die explizit in der Klangpalette des Tenorsaxophons vorhanden sind. Viele direkt von den Standardgriffen abgeleitete Spezialgriffe.
UA: 23.4.08, Zürich, Marcus Weiss
Durée: 10' 00"
SME/EMS
Pinxto 2 (2008)für 2 Oboen
UA: 1.3. 09, Zürich, Ani Lomsaridze, Matthias Arter
Durée: 2' 00"
SME/EMS
Out Of Chinatown (2008)für Klarinette und Violoncello
Durée: 9' 30"
SME/EMS
White Screen (2009)für Ensemble (Fl, Klar, Bklar, Tsax, Pos, 2 Schlgz, Klav, V, Va, Vc, KB)
"White Screen" ist Musik zu einem Film auf einer leeren Leinwand, bzw. einer Bild-, Farb- oder Bewegungsabfolge, die sich ausschliesslich in der Vorstellung des Zuhörers abspielt.
Ausgangspunkt der Komposition war eine Erzählung, die (nur für mich) immer noch in der Musik herumspukt, von der zu erzählen ich mich aber hüte...
UA: 5.11.09, Zürich Ensemble Laboratorium, Pierre-André Valade
Durée: 13' 00"
SME/EMS
Desert Winds (2010)für Erhu, Pipa und Guzheng
Durée: 8' 00"
SME/EMS
(Parts: sFr. 18.-; € 12.-)
Storr (2012)
für Klavier
Durée: 9' 00"
Manuscrit