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Monighetti Ivan



Monighetti Ivan
(ZG)



Genre: Klassische Musik
Tätigkeiten: Interpretierende
Biographie
Der in der Schweiz lebende Meistercellist ist sowohl in Europa als auch in den USA gut bekannt. Er war der letzte Student von Mstislav Rostropovitch am Moskauer Konservatorium und hat mehrere erste Preise an internationalen Wettbewerben gewonnen, so zum Beispiel 1974 den Tschaikowsky Wettbewerb. Seine ersten Auftritte im Westen wurden von der Kritik begeistert aufgenommen. Als Solist hat er mit den führenden Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet, etwa mit den Berliner Philharmonikern unter Krszysztof Penderecki, dem Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur und mit den Moskauer Philharmonikern unter Mstislav Rostropowitsch.
Sensationelle Auftritte bei zahlreichen Festivals für zeitgenössische Musik brachten ihm den Ruf als eine der führenden Persönlichkeiten auf diesem Gebiet. Ivan Monighetti erhält stets neue schöpferische Impulse durch Kontakte mit namhaften zeitgenössischen Komponisten wie Gubaidulina, Dutilleux, Penderecki, Schnittke und Xenakis. Viele der für ihn entstandenen Kompositionen gehören inzwischen zum festen Repertoire eines Cellisten. Seine CD "XX century music for cello solo" wurde als die beste Einspielung des Jahres mit dem Diapason d'or ausgezeichnet. Im Frühling 2000 spielte er in Belgien und allen grösseren Schweizer Städten die Uraufführung des eigens für ihn komponierten Cellokonzerts von Rudolf Kelterborn.
Ivan Monighetti ist ebenso ein anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Aufführungspraxis des 18. und 19. Jahrhunderts. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter des Moscow early music festival. Heute verfolgt er eine doppelte Karriere als Solist und als Dirigent mit internationalem Ruf. Seinem erfolgreichen Debut am English Haydn Festival mit Haydns Nelson Messe und Sinfonien folgten Wiedereinladungen für 1999 und 2000. Mit der von ihm ins Leben gerufenen Camerata Boccherini unternahm er Tourneen in Polen, Holland, Frankreich, Estland und Russland.
Das Schweizer Fernsehen (RTSI) produzierte 1999 mit Ivan Monighetti zwei Dokumentarfilme: "Ritratto a Monighetti" und "Monighetti: storie di famiglia". Einspielungen sind bei Harmonia Mundi, Erato, Pan Classics, Orfeo, Chant du monde und Berlin Classics erschienen: sämtliche Werke für Violoncello von Bach, Beethoven, die Konzerte von Boccherini, Haydn, Pleyel, Schostakowitsch, Prokofjew, Mansurian und Penderecki u.a.m.
Ivan Monighetti ist Professor für Cello an der Musik-Akademie Basel.


Repertoire
Frangis Ali-Zadé: Habil-sajahy
Edison Denisov: Haydn Variationen
Friedrich Theodor Fröhlich: Sonate, F-Dur für Violoncello und Klavier
Sofija Gubaidulina: Etudes
Sofija Gubaidulina: Aus dem Stundenbuch von R. M. Rilke für Violoncello solo, Orchester, Männerchor und Sprechstimme
Rudolf Kelterborn: Konzert (in einem Satz) für Cello und Orchester (2 (2. auch Picc),3 (3. auch Engl-Hn),3 (3. auch B-Klar),2 (2. auch Co-Fag)- 3,3,3,0- Hfe, Pk,Schlgz(3)- Str)
Witold Lutoslawski: Sacher-Variationen für Cello solo
Tigran Mansurian: Konzert für Violoncello und Streichorchester
Ignaz Pleyel: Cellokonzert C-Dur
Sergej Prokofjev: Cellokonzert, op. 58 Nr. 1
Aulis Sallinen: Nocturnal dances of Don Juanquixote für Violoncello und Streichorchester
Dmitri Shostakovich: Cellokonzert Nr. 1
Dmitri Shostakovich: Cellokonzert Nr. 2
Dmitri Shostakovich: Sonate, op. 40 für Cello und Klavier


Zuletzt aktualisiert: 2023-10-31 11:29:35